Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Heute geht es um die neue Bouncy Einlage von Snaply und wie ihr sie richtig verarbeitet. Bouncy ist ein richtig cooles Material, das ich gerade für viele Projekte eignet. Bei der Verarbeitung kannst du ein paar Sachen beachten, um wirklich tolle Ergebnisse am Ende zu haben. Nastja von DIY Eule zeigt dir, wie es geht, denn sie hat sich eine Sitzauflage für ihre neue Küche mit der Bouncy Einlage genäht.

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Du benötigst:

Video-Anleitung

Wenn du lieber die Anleitung im Video schauen möchtest, findest du dieses hier:

Bouncy Material

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Bouncy ist eine ca. 2 cm dicke, superleichte Abstandsgewirk-Einlage, die total luftig und gleichzeitig schön stabil ist.

Sie sorgt für richtig gute Belüftung, ist elastisch und bleibt auch auf Dauer schön in Form. Also perfekt für alles, was bequem, robust und langlebig sein soll: Sitzkissen, Polster, Taschen, Outdoor-Projekte… oder eben – wie hier – eine Sitzauflage für die Küche! #

Und: Bouncy ist waschbar (bei 60°C) und trocknet super schnell.

Das Problem mit Bouncy

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Beim Zuschneiden von Bouncy kann es passieren, dass die feinen Kunststofffäden an den Schnittkanten so ein bisschen wild werden. Heißt: Die offenen Enden können durch den Außenstoff pieksen – und das wäre natürlich eher suboptimal, wenn ihr euch gemütlich drauf fläzen wollt.

Also: Die Kanten brauchen ein bisschen Liebe und eine clevere Behandlung, damit alles schön sauber und bequem bleibt. Und wie das geht, zeig ich euch jetzt!

Zuschnitt von Bouncy

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Bouncy lässt sich mit einer scharfen Schere wunderbar zuschneiden. Am besten geht das auf einem festen Boden (gerade bei größeren Projekten). Fahre nach dem Zuschnitt die Kante einmal mit dem Finger ab, damit alle Losen Fasern von der Kante entfernt werden. Jetzt solltest du die Arbeitsfläche sofort einmal gründlich saugen (und auch die Einlage einmal absaugen), denn von den kleinen Faserresten hast du sonst noch sehr lange etwas.

Kantenverarbeitung mit Vlieseline S320

Damit die Bouncy-Kanten schön glatt sind, brauchst du eine Einlage zum Aufbügeln. Ich habe hier Vlieseline S320 benutzt (geht auch mit Decovil I Light) – dünnere Gewebeeinlagen sind eher ungeeignet, da sich auch hier die offenen Fasern durchpieksen können.

Und so klappt’s:

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Schneide dir Streifen aus der S320-Einlage, 8 cm breit und in der Gesamtlänge deiner Bouncy Kante (das kann problemlos gestückelt werden).

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Lege einen Streifen 3 cm auf die Kante von deiner Bouncy Einlage und bügle auf Stufe 2 mit einem feuchten Tuch alles fest. Mache das ringsherum und nimm dir für diesen Schritt genug Ausdauer und Zeit mit, das soll ja schließlich gut halten. Die Enden kannst du einfach wenige Zentimeter überlappen lassen.

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Dann klappst du den Streifen über die Kante und bügelst ihn auch auf der anderen Seite fest. Zum Schluss kannst du auch die Schnittkante selbst nochmal vorsichtig anpressen.

Anleitung: Bouncy Kanten richtig verarbeiten

Tadaaa – jetzt sind die offenen Kunststofffäden gebändigt und können euch nicht mehr ärgern!

Ideen für Projekte

Wenn du jetzt denkst “Oh wow, das will ich auch!” – hier ein bisschen Inspiration, was du mit Bouncy alles anstellen kannst:

  • Sitzauflagen (für Küche, Balkon, Terrasse)
  • Rückenkissen für Bänke
  • Outdoor-Sitzpolster
  • Kuschelige Bodenkissen
  • Stabile Taschen mit Polsterung
  • Bequeme Haustierkissen

Bouncy ist echt vielseitig und so ein bisschen die Allzweckwaffe für alle, die mehr Komfort wollen ohne das fiese Zusammenfallen von normalem Schaumstoff.

Viele tolle Schnittmuster findest du im Snaply-Shop!