Was rasselt, quietscht und knistert denn da im Kinderzimmer? Es sind eine Rassel-Hummel, ein Quietsche-Küken und ein Knister-Schmetterling. Babys und Kleinkinder lieben jegliche Art von Spielzeug, welches Geräusche macht. Wenn ein Baby dann noch selbst das Greifen erlernt und die Geräusche selbst auslösen kann, dann ist viel Freude garantiert. Mit Ringen an einem Spielbogen angebracht kann es sich lange Zeit auf dem Rücken liegend mit dem Krachmacher-Trio beschäftigen. Besonders wenn die kleinen Hände die Tiere zum Schwingen bringen.
Neben den Geräuschen bietet das Trio auch ein haptisches Erlebnis für die Kleinsten. Die Kombination von Stoffen unterschiedlichster Struktur und angenähte Elemente machen das Fühlen zu etwas Besonderem.
Mit den Schlaufen hast du die Möglichkeit die Hummel, das Küken und den Schmetterling alle zusammen, aber auch einzeln, nicht nur an einem Spielbogen, sondern auch am Kinderwagen oder am Autositz zu befestigen.
Nähe das gesamte Set für maximalen Krachmacher-Spaß oder auch nur ein einzelnes Tier des frühlingshaften Trios. Die Krachmacher eignen sich auch gut als Mitbringsel-Geschenk zur Geburt eines Babys. Denn früher oder später erfreut sich jedes Baby am Knistern, Quietschen oder Rasseln.
Viel Spaß beim Nähen und beim Rasseln, Quietschen und Knistern wünscht
Ines von Kreativlerche
Du benötigst:
Rassel-Hummel
- 0,15 m Glattes Teddyfleece – braun
- 0,15 m Waffelpique – gelb
- Reststück Stickfilz – hellgrau
- Kleinste Reste Jersey oder Filz in schwarz und weiß (für die Augen)
- Passendes Nähgarn
- Rasselscheibe
- Gummikordel
- Hoodieband
- Füllwatte
- Vliesofix
Quietsche-Küken
- 0,2 m Fleece – ocker
- 0,1 m Babycord – braun
- Reststücke Stickfilz – gelb/kurkuma und weiß
- Kleinste Reste Jersey oder Filz in schwarz und weiß (für die Augen)
- Passendes Nähgarn
- Quietscher
- Hoodieband
- Füllwatte
- Vliesofix
Knister-Schmetterling
- 0,2 m Fleece – rosa
- 0,15 m Glattes Teddyfleece – ockergelb
- 0,15 m Waffelpique – gelb
- Reststücke Stickfilz – gelb, pink, grün
- Kleinste Reste Jersey oder Filz in schwarz und weiß (für die Augen)
- Passendes Nähgarn
- Knisterfolie, z.B. Bratschlauch
- Gummikordel
- Hoodieband
- Füllwatte
- Vliesofix
Schnittmuster:
Drucke die 3 Seiten ohne Seitenanpassung (also in tatsächlicher Größe, keine Skalierung) aus. Schneide die Schnittmusterteile aus und lege sie für den Zuschnitt bereit. Schneide für die Teile, die auf Vliesofix übertragen werden, die jeweiligen Rechtecke grob aus.
Hinweis zum Zuschnitt:
Alle Teile enthalten bereits eine Nahtzugabe von 1 cm, sodass du nichts mehr hinzugeben musst. Ausnahme sind die Teile, die aus Filz zugeschnitten oder die auf Vliesofix übertragen werden. Hier wird keine Nahtzugabe benötigt. Übernimm alle Markierungen für z.B. Fühler oder Schlaufen mit kleinen Einschnitten. Diese sollten nur sehr kurz sein und innerhalb der Nahtzugabe bleiben.
Gehe direkt zur Anleitung:
- Nähanleitung für die Rassel-Hummel
- Nähanleitung für das Quietsche-Küken
- Nähanleitung für den Knister-Schmetterling
Und so geht’s:
Nähanleitung für die Rassel-Hummel
Körper und Flügel zuschneiden:
Übertrage mit einem wasserlöslichen Trickmarker das Schnittteil für den Körper der Hummel zweimal auf die linke Seite des Teddyfleeces. Achte hier auf den Fadenlauf und zeichne beide Teile gegengleich auf. Übernimm auch die Markierungen für die Schlaufe, die Fühler und die Wendeöffnung, indem du an den Stellen den Stoff kurz (ca. 3 mm) einschneidest.
Übertrage die Flügel 2x auf Filz. Schneide alle vier Teile aus.
Streifen, Augen und Flügel applizieren:
Übertrage mit einem Bleistift die Konturen für die gelben Streifen der Hummel und die Ovale für die Augen auf die glatte Seite des Vliesofix. Das Vliesofix liegt also mit der rauen Seite zur ausgedruckten Vorlage. Schneide das Vliesofix getrennt nach den einzelnen Stoffen grob aus. Bügle anschließend das Vliesofix für die Streifen mit der rauen Seite auf die linke Seite des Waffelpiques. Die kleinen Kreise werden die Pupillen und die Ovale das Augenweiß. Bügle dementsprechend das Vliesofix mit der rauen Seite auf die linke Seite des schwarzen und weißen Jersey oder Filz. Schneide alle Teile zum Schluss exakt aus.
Entferne jetzt das Trägerpapier vom Vliesofix von allen Teilen und nimm dir die ausgeschnittenen Stoffteile des Hummelkörpers und die Flügel sowie das Papierschnittteil dazu. Platziere anhand der Vorlage grob alle Teile auf dem Körper. Im ersten Schritt dient dies dazu, die exakte Position für die Flügel und Augen zu bestimmen.
Bügle zunächst nur die beiden weißen Ovale auf. Stecke die Flügel mit einer Stecknadel so fest, dass die gerade Kante später unter dem vorderen gelben Streifen versteckt ist.
Nähe die Flügel mit einem Geradstich knappkantig auf den Körper auf. Nähe das Weiße der Augen mit weißem Nähgarn und einem kurzen Geradstich (Stichlänge 2,0) knappkantig fest. Da die Augen sehr klein sind, nähe sehr langsam Stich für Stich und drehe zwischendrin den Stoff, während du den Nähfuß anhebst. Du kannst auch mit dem Handrad nähen oder sogar die paar Stiche mit der Hand nähen. Verriegele den Nahtanfang und das Nahtende nicht, sondern ziehe mit einer Nähnadel die Fäden auf die Rückseite und verknote diese dort.
Nimm dir erneut das Schnittteil und markiere dir die Endpunkte von den Streifen mit kleinen Einschnitten. Schneide dazu zunächst die Papiervorlage ein, lege diese auf den Körper und mache dann kleine Schnitte (max. 3 mm) in den Stoff. Dann kannst du anhand dessen die beiden Streifen mit Stoffklammern platziert feststecken. Achte darauf, dass die Rundung des Flügels oberhalb des hinteren Streifens liegt.
Bügle nun die gelben Streifen auf beide Körperhälften auf. Bügle jetzt ebenfalls die Pupillen fest.
Appliziere die gelben Streifen auf den Körper. Nutze dazu einen engen Zickzackstich und teste die Einstellung am besten zuvor auf einem Probestoffstück. Ich habe als Stichbreite 4,0 und als Stichlänge 0,6 gewählt.
Nähe die Pupillen wie das Augenweiß mit einem Geradstich und hier schwarzem Garn fest.
Schlaufe und Fühler annähen:
Schneide ein ca. 12 cm langes Stück vom Hoodieband und zwei ausreichend lange Stücke von der Gummikordel zu. Verschließe die später sichtbaren Enden der Kordel mit einem Knoten.
Stecke das Hoodieband als Schlaufe gelegt mit der offenen Kante auf die rechte Seite eines Körperteils an der markierten Stelle fest. Verfahre ebenso mit den beiden Gummikordeln. Dabei kannst du je nach Geschmack die Fühler unterschiedlich lang lassen. Orientiere dich in etwa an dem Bild, an welcher Stelle dort die Knoten knapp unterhalb des Auges liegen.
Nähe nun alle drei Teile innerhalb der Nahtzugabe mit einer Hilfsnaht fest. So sind diese bereits fixiert und können später beim Zusammennähen der Hummel nicht mehr verrutschen.
Mund nähen:
Zeichne mit dem Trickmarker auf beide Körperteile einen Mund auf. Orientiere dich dabei an der Vorlage. Nähe den Mund mit einem Zickzackstich (Stichbreite: 4,0; Stichlänge 0,5) und beginne dabei innen und nähe nach außen. Teste die individuellen Einstellungen auf einem Probestoffstück. Wichtig ist, dass der Mund am Stoffrand an der gleichen Position endet.
Hummelkörper nähen:
Zeichne auf eine Rückseite des Körpers mit Trickmarker die Nahtzugabe von 1 cm als Nahtlinie an. Das vereinfacht dir das Nähen, da du direkt auf dieser Linie nähen kannst. Das ist insbesondere am Stachel hilfreich.
Stecke anschließend mit Stoffklammern die zwei Körperhälften rechts auf rechts zusammen. Achte darauf, dass die gelben Streifen jeweils aufeinander treffen und auch der Mund sollte direkt aufeinander liegen. Fange beim Zusammenstecken mit diesen Abschnitten an und setze danach weitere Klammern. Steppe den Körper der Hummel zusammen und lass dabei den Bereich der Wendeöffnung aus. Diese hast du beim Zuschnitt mit kleinen Einschnitten bereits markiert (siehe auch die Stecknadeln im Bild).
Da es sich bei der Rassel-Hummel um Kinderspielzeug handelt, solltest du sicherstellen, dass sich keine Kleinteile daran lösen können. Ich empfehle beim Zusammennähen alle angesetzten Teile (wie hier die Schlaufe und die Fühler) mit mehrfachen Nähten zu sichern. Entweder nähst du an dieser Stelle mit einem Dreifach-Geradstich. Oder du nähst, nachdem du über die Stelle jeweils drüber bist, noch einmal zurück und wieder vorwärts. Auf diese Weise ist alles sehr fest genäht.
Nahtzugabe zurückschneiden und wenden:
Schneide vor dem Wenden die Nahtzugabe etwas zurück. Lass dabei jedoch die Stellen mit der Schlaufe und den Fühlern sowie die Wendeöffnung aus. Schneide zusätzlich beim Übergang von Kopf auf Körper und vom Körper auf Stachel bis knapp vor die Naht ein.
Wende nun die Hummel und forme sie gut aus. Dabei kann ein Ecken- und Kantenformer hilfreich sein.
Überprüfe noch einmal, ob dir die Länge der Fühler gefällt. Du kannst jetzt noch die Position der Knoten leicht korrigieren. Schneide dann die überstehende Kordel ab.
Rasselscheibe einsetzen und Hummel füllen:
Fülle den Kopf und Stachel sowie den oberen Bereich der Hummel mit Füllwatte. Stecke dann die Rasselscheibe in die Körpermitte und fülle den Rest der Hummel ebenfalls mit der Watte. Die Hummel sollte schön prall gefüllt werden, da die Watte im Laufe der Zeit etwas nachgibt.
Klappe den Stoff an der Wendeöffnung nach innen und verschließe die offene Stelle mit einer Naht per Hand. Du kannst dazu einen Matratzenstich verwenden. Dabei stichst du abwechselnd links und rechts in die Nahtzugabe ein und ziehst zwischendurch den Faden immer wieder stramm. Dadurch siehst du am Ende kaum etwas von der Naht.
Jetzt ist die Rassel-Hummel und somit das erste Tier aus dem Krachmacher-Trio fertig.
Nähanleitung für das Quietsche-Küken
Küken und Nest zuschneiden:
Übertrage mit einem wasserlöslichen Trickmarker das Schnittteil für das Küken zweimal auf die linke Seite des Fleeces. Achte hier auf den Fadenlauf und zeichne beide Teile gegengleich auf. Übernimm auch die Markierungen für die Schlaufe, den Schnabel und die Mitte.
Übertrage zweimal das Schnittteil für das Nest auf die linke Seite vom Babycord. Das Nest ist symmetrisch, sodass du hier zweimal dasselbe erhältst. Übernimm auch hier die Markierungen für die Mitte und die Wendeöffnung.
Übertrage den Schnabel 1x, die Flügel 2x und die Eierschale ebenfalls 2x auf Filz in gelb und weiß.
Übertrage mit einem Bleistift die Konturen für die Augen auf die glatte Seite des Vliesofix. Das Vliesofix liegt also mit der rauen Seite zur ausgedruckten Vorlage. Schneide das Vliesofix getrennt nach den einzelnen Stoffen (für weiß und schwarz) grob aus. Bügle anschließend das Vliesofix mit der rauen Seite auf die linke Seite des Jersey oder Filz (je nachdem, welche Stoffreste du hier verwendest). Die kleinen Kreise werden die schwarzen Pupillen und die Ovale das Augenweiß.
Schneide nun alle Teile aus. Übernimm dabei alle Markierungen am Küken und Nest, indem du an den Stellen den Stoff kurz (ca. 3 mm) einschneidest.
Augen applizieren:
Entferne jetzt das Trägerpapier vom Vliesofix und nimm dir die ausgeschnittenen Stoffteile des Kükens sowie das Papierschnittteil dazu. Platziere anhand der Vorlage die Augen auf dem oberen Bereich. Das Küken schaut dabei leicht schräg nach oben.
Bügle zunächst nur die beiden weißen Ovale auf. Nähe das Weiße der Augen mit weißem Nähgarn und einem kurzen Geradstich (Stichlänge 2,0) knappkantig fest. Da die Augen sehr klein sind, nähe sehr langsam Stich für Stich und drehe zwischendrin den Stoff, während du den Nähfuß anhebst. Du kannst auch mit dem Handrad nähen oder sogar die paar Stiche mit der Hand nähen. Verriegele den Nahtanfang und das Nahtende nicht, sondern ziehe mit einer Nähnadel die Fäden auf die Rückseite und verknote diese dort.
Bügle im zweiten Schritt die Pupillen auf und nähe diese auf die gleiche Weise mit schwarzem Garn fest.
Küken mit Nest verbinden:
Stecke je ein Kükenteil rechts auf rechts auf ein Nestteil. Als Hilfe dienen dabei die markierten Mitten. Fixiere zuerst die Mitte und dann den Rest. Dies ist aufgrund der leichten Wölbung am einfachsten. Steppe nun das Küken und das Nest zusammen.
Flügel applizieren:
Stecke mit Stecknadeln die beiden Flügel aus Filz, wie auf dem Bild gezeigt, an die Kükenteile. Appliziere mit einem Zickzackstich jeweils den Halbkreis des Flügels, der zum Bauch des Kükens zeigt. Nutze dazu einen engen Zickzackstich und teste die Einstellung am besten zuvor auf einem Probestoffstück. Ich habe als Stichbreite 3,5 und als Stichlänge 0,5 gewählt.
Schnabel und Schlaufe annähen:
Schneide ein ca. 14 cm langes Stück vom Hoodieband zu. Stecke dieses als Schlaufe gelegt mit der offenen Kante auf die rechte Seite eines Kükens an der markierten Stelle fest.
Nimm dir den zugeschnittenen Schnabel aus Filz und stecke diesen ebenfalls an die Markierung rechts auf rechts.
Nähe beides innerhalb der Nahtzugabe mit einer Hilfsnaht fest. So sind die Teile bereits fixiert und können später beim Zusammennähen des Kükens nicht mehr verrutschen.
Küken zusammennähen:
Nimm nun beide vorbereiteten Kükenteile. Klappe die Flügel vor dem Zusammennähen, wie auf dem Bild gezeigt, nach innen. So ist sichergestellt, dass du diese nicht versehentlich mit fest nähst.
Zeichne auf eine Rückseite mit Trickmarker die Nahtzugabe von 1 cm als Nahtlinie an. Das vereinfacht dir das Nähen, da du direkt auf dieser Linie nähen kannst. Das ist insbesondere an dem Übergang vom Küken auf das Nest hilfreich.
Stecke anschließend mit Stoffklammern und Stecknadeln die zwei Teile rechts auf rechts zusammen. Achte darauf, dass die Übergänge vom Küken aufs Nest sowie die Verbindung beim Kopf und Körper aufeinander treffen. Klappe die Nahtzugabe nach oben Richtung Küken. Steppe beide Teile zusammen und lass dabei den Bereich der Wendeöffnung unten im Nest aus. Diese hast du beim Zuschnitt mit kleinen Einschnitten bereits markiert. Wenn du an der Stelle der Flügel bist, erfühle diesen und achte darauf, dass er nicht versehentlich mit eingenäht wird.
Da es sich bei dem Quietsche-Küken um Kinderspielzeug handelt, solltest du sicherstellen, dass sich keine Kleinteile daran lösen können. Ich empfehle beim Zusammennähen alle angesetzten Teile (wie hier die Schlaufe und den Schnabel) mit mehrfachen Nähten zu sichern. Entweder nähst du an dieser Stelle mit einem Dreifach-Geradstich. Oder du nähst, nachdem du über die Stelle jeweils drüber bist, noch einmal zurück und wieder vorwärts. Auf diese Weise ist alles sehr fest genäht.
Nahtzugabe zurückschneiden und wenden:
Schneide vor dem Wenden die Nahtzugabe etwas zurück. Lass dabei jedoch die Stellen mit der Schlaufe und dem Schnabel sowie die Wendeöffnung aus. Schneide zusätzlich beim Übergang von Kopf auf Körper und vom Küken aufs Nest bis knapp vor die Naht ein.
Wende nun das Küken und forme es gut aus. Dabei kann ein Ecken- und Kantenformer hilfreich sein.
Eierschale annähen:
Nimm die beiden Eierschalen aus Filz und steppe diese entlang der Rundung zusammen. Lasse dabei in der Mitte eine Öffnung so breit wie das Hoodieband. So kannst du die Eierschale im Anschluss über das Band ziehen. Nähe dann die zuvor offen gelassene Stelle mit einem Geradstich zusammen. So wird die Eierschale an dem Band fixiert.
Quietscher einsetzen und Küken füllen:
Wenn du einen kleinen Quietscher verwendest, platziere diesen im Kopf. Der größere Quietscher eignet sich noch besser und passt am besten in den Bauch. Fülle dazu zunächst den Kopf vollständig mit Füllwatte. Stecke dann den Quietscher in die Körpermitte und fülle den Rest des Kükens ebenfalls mit der Watte. Das Küken sollte schön prall gefüllt werden, da die Watte im Laufe der Zeit etwas nachgibt.
Wendeöffnung schließen:
Klappe den Stoff an der Wendeöffnung nach innen und verschließe die offene Stelle mit einer Naht per Hand. Du kannst dazu einen Matratzenstich verwenden. Dabei stichst du abwechselnd links und rechts in die Nahtzugabe ein und ziehst zwischendurch den Faden immer wieder stramm. Dadurch siehst du am Ende kaum etwas von der Naht.
Jetzt ist auch das Quietsche-Küken als zweites Tier des Krachmacher-Trios fertig.
Nähanleitung für den Knister-Schmetterling
Körper und Flügel zuschneiden:
Übertrage mit einem wasserlöslichen Trickmarker das Schnittteil für die Schmetterlingsflügel zweimal auf die linke Seite des glatten Teddyfleeces. Achte hier auf den Fadenlauf und zeichne beide Teile gegengleich auf. Dies werden die Flügelvorderseiten. Für die Rückseiten übertrage die Schnittteile zweimal auf die linke Seite des Waffelpiques.
Übertrage die Schnittteile für den Schmetterlingskörper auf die linke Seite des Fleeces. Die Vorderseite wird einmal, das Schnittteil von der Rückseite zweimal gegengleich benötigt.
Übernimm auch die Markierungen für die Fühler, die Flügel, die Schlaufe und die Wendeöffnung.
Schneide alle Teile aus und mache bei den Markierungen kleine Einschnitte (ca. 3 mm) innerhalb der Nahtzugabe.
Augen und Punkte applizieren:
Übertrage mit einem Bleistift die Konturen für die Augen und für die Punkte auf die glatte Seite des Vliesofix. Das Vliesofix liegt also mit der rauen Seite zur ausgedruckten Vorlage. Schneide das Vliesofix getrennt nach den einzelnen Stoffen (für weiß und schwarz aus Jersey und für die bunten Punkte aus Filz) grob aus.
Bügle anschließend das Vliesofix mit der rauen Seite auf die linke Seite des Jersey oder Filz (je nachdem, welche Stoffreste du hier verwendest). Die kleinen Kreise werden die schwarzen Pupillen und die Ovale das Augenweiß. Bei den Punkten sind jeweils 4 Kreise je Filzfarbe (hier 3 verschiedene) vorgesehen.
Schneide alle Teile exakt aus.
Entferne jetzt das Trägerpapier vom Vliesofix und nimm dir die ausgeschnittene Vorderseite des Schmetterlingskörpers sowie das Papierschnittteil dazu. Platziere anhand der Vorlage die Augen auf dem oberen Bereich. Der Bereich ist relativ klein. Achte also darauf, dass die Augen nicht in die Nahtzugabe hineinragen.
Bügle zunächst nur die beiden weißen Ovale auf. Nähe das Weiße der Augen mit weißem Nähgarn und einem kurzen Geradstich (Stichlänge 2,0) knappkantig fest. Da die Augen sehr klein sind, nähe sehr langsam Stich für Stich und drehe zwischendrin den Stoff, während du den Nähfuß anhebst. Du kannst auch mit dem Handrad nähen oder sogar die paar Stiche mit der Hand nähen. Verriegele den Nahtanfang und das Nahtende nicht, sondern ziehe mit einer Nähnadel die Fäden auf die Rückseite und verknote diese dort.
Bügle im zweiten Schritt die Pupillen auf und nähe diese auf die gleiche Weise mit schwarzem Garn fest.
Optional: Du kannst an dieser Stelle mit einem Dreifach-Geradstich in schwarz den Mund aufnähen. Oder du nutzt einen schmalen Zickzackstich, so wie bei der Hummel. In der Anleitung wird der Mund am Ende per Hand aufgestickt.
Verteile die bunten Filzpunkte auf den Flügelvorderseiten (glattes Teddyfleece). Wenn dir die Aufteilung gefällt, bügle sie fest. Die Punkte werden auch mit einem kurzen Geradstich knappkantig aufgenäht. Du kannst hier für alle Punkte dieselbe Garnfarbe verwenden oder aber das Garn passend zur Filzfarbe wählen. Letzteres ist etwas aufwendiger, da du hier häufiger die Garnrolle wechseln musst. Ziehe auch hier per Hand mit einer Nähnadel die Fäden auf die Rückseite und verknote sie dort.
Knisterfolie anbringen:
Nimm dir die beiden zuvor mit Punkten verzierten Flügelteile und zeichne dir zunächst die Nahtzugabe von 1 cm mit Trickmarker auf die linke Seite als Nahtlinie an. Das vereinfacht dir das Nähen.
Damit der Schmetterling auch schön knistert, schneide dir grob zwei Rechtecke aus Knisterfolie zu, die etwas größer als ein Flügelteil sind. Entweder du nutzt spezielle Knisterfolie für Spielzeug oder du bedienst dich in der Küche und verwendest Bratschlauch. Dieser knistert ebenfalls schön.
Stecke jetzt die Knisterfolie auf die linke Seite fest und nähe mit einer längeren Stichlänge (z.B. 3,5) die Folie innerhalb der Nahtzugabe mit einer Hilfsnaht an. Schneide die überstehende Folie im Anschluss auf die Größe der Flügel zurück.
Im Sinne der Spielzeugsicherheit solltest du die Knisterfolie durchlöchern, damit diese luftdurchlässig wird. Dies kannst du entweder vor dem Annähen machen, indem du die Rechtecke der Folie einige Male faltest und mit einer Lochzange mehrfach lochst. Oder du stichst mit einer Stecknadel nach dem Annähen mehrfach in die Folie ein.
Flügel nähen:
Nimm dir nun die beiden Flügelrückseiten aus Waffelpique dazu und stecke jeweils ein Paar aus Pique und Fleece zusammen. Nähe die beiden Flügel mit 1 cm Nahtzugabe zusammen, wobei die gerade Kante offen bleibt. Dabei kannst du direkt auf der angezeichneten Linie nähen, sodass dir die Rundungen der Flügel gut gelingen.
Schneide die Nahtzugabe etwas zurück und mache einen Einschnitt bis kurz vor die Naht dort, wo die beiden Rundungen sich treffen.
Wende die Flügel und forme diese gut aus.
Stecke die Flügel anhand der Markierungen rechts auf rechts auf dem Schmetterlingskörper fest. Beginne mit einem Flügel, nähe diesen innerhalb der Nahtzugabe mit einer Hilfsnaht an, klappe ihn auf und nähe dann den zweiten Flügel auf die gleiche Weise fest.
Fühler annähen:
Schneide zwei ausreichend lange Stücke von der Gummikordel zu. Verschließe die später sichtbaren Enden der Kordel mit einem Knoten.
Stecke die Gummikordeln auf die rechte Seite des Kopfes an den markierten Stellen fest. Dabei kannst du je nach Geschmack die Fühler unterschiedlich lang lassen. Orientiere dich in etwa an dem Bild, an welcher Stelle dort die Knoten knapp unterhalb des Auges liegen.
Nähe die Fühler innerhalb der Nahtzugabe mit einer Hilfsnaht fest. So sind diese genauso wie die Flügel bereits fixiert und können später beim Zusammennähen des Schmetterlings nicht mehr verrutschen.
Körperrückseite nähen:
Zeichne auf die linke Seite der Körperrückseiten mit Trickmarker die Nahtzugabe von 1 cm als Nahtlinie an. Das vereinfacht dir das Nähen, da du direkt auf dieser Linie nähen kannst.
Schneide ein ca. 12 cm langes Stück vom Hoodieband zu. Stecke das Hoodieband als Schlaufe gelegt mit der offenen Kante auf die rechte Seite einer Körperrückseite an der markierten Stelle fest. Nähe es mit einer Hilfsnaht innerhalb der Nahtzugabe fest.
Stecke die beiden Rückseiten rechts auf rechts an der geraden Kante fest. Steppe die Kante mit einer Nahtzugabe von 1 cm zusammen und lasse dabei die markierte Wendeöffnung aus.
Schmetterling zusammennähen:
Nun sind die Vorderseite und die Rückseite vom Schmetterling fertig vorbereitet. Stecke beide Teile rechts auf rechts mit ausreichend Stoffklammern und Stecknadeln zusammen. Beginne dabei an markanten Punkten, wie der oberen und unteren Mitte und an den Übergängen vom Kopf zum Körper. Ziehe die Flügel durch die Wendeöffnung nach außen, sodass diese nicht versehentlich mit eingenäht werden. Ebenso kannst du die Schlaufe vorsichtig durch die Öffnung ziehen.
Nähe den Schmetterling rundherum zusammen und nutze dazu die markierte Nahtlinie. Achte darauf, dass auch die Fühler innen mittig liegen und nicht an den Kopfseiten versehentlich mit eingenäht werden.
Da es sich bei dem Knister-Schmetterling um Kinderspielzeug handelt, solltest du sicherstellen, dass sich keine Kleinteile daran lösen können. Ich empfehle beim Zusammennähen alle angesetzten Teile (wie hier die Fühler) mit mehrfachen Nähten zu sichern. Entweder nähst du an dieser Stelle mit einem Dreifach-Geradstich. Oder du nähst, nachdem du über die Stelle jeweils drüber bist, noch einmal zurück und wieder vorwärts. Auf diese Weise ist alles sehr fest genäht.
Nahtzugabe zurückschneiden und wenden:
Schneide vor dem Wenden die Nahtzugabe etwas zurück. Lass dabei jedoch die Stelle mit den Fühlern aus. Schneide zusätzlich beim Übergang von Kopf auf Körper bis knapp vor die Naht ein.
Wende nun den Schmetterling und forme ihn gut aus. Dabei kann ein Ecken- und Kantenformer hilfreich sein.
Mund aufsticken:
Wenn du den Mund nicht schon am Anfang aufgenäht hast, dann kannst du jetzt diesen mit Stickgarn per Hand mit einem einfachen Rückstich aufsticken. Zeichne dir am besten mit wasserlöslichem Trickmarker den Mund kurz vor.
Schmetterling füllen:
Fülle den Schmetterlingskörper mit Füllwatte. Der Schmetterling sollte schön prall gefüllt werden, da die Watte im Laufe der Zeit etwas nachgibt.
Wendeöffnung schließen:
Klappe den Stoff an der Wendeöffnung nach innen und verschließe die offene Stelle mit einer Naht per Hand. Du kannst dazu einen Matratzenstich verwenden. Dabei stichst du abwechselnd links und rechts in die Nahtzugabe ein und ziehst zwischendurch den Faden immer wieder stramm. Dadurch siehst du am Ende kaum etwas von der Naht.
Jetzt ist auch der Knister-Schmetterling als letztes Tier des Krachmacher-Trios fertig.
Mit dem Krachmacher-Trio unterwegs:
Das Krachmacher-Trio macht nicht nur am Spielbogen Spaß. Du kannst die Rassel-Hummel, das Quietsche-Küken und den Knister-Schmetterling mit Hilfe von Ringen an den Schlaufen auch z.B. am Kinderwagen befestigen. So sind die drei Tiere für Spielspaß auch unterwegs mit dabei!
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