Mit schriftlicher Anleitung und Schritt-für-Schritt-Videotutorial!
Es gibt aufregende Neuigkeit für alle DIY- und Reisebegeisterten unter euch! Nastja vom YouTube Kanal DIY Eule ist bekannt für ihrer Taschenanleitungen – vielleicht kennst du ja noch den beliebten Rucksack Isah? Nun hat sie sich selbst übertroffen und präsentiert voller Stolz den brandneuen Rucksack Isah 2.0 – oder auch #RucksackIsah2.
Der Rucksack basiert auf der Grundform von Rucksack Isah, hat aber neben der Größe einige neue Features mit am Start. Mehr Platz für alles, was du brauchst: Der Rucksack Isah 2.0 ist geräumig und perfekt für Reisen oder den Alltag. Während Rucksack Isah mit 16 Litern schon ein Raumwunder war, ist Isah 2.0 mit etwa 23 Litern noch eine ganze Nummer größer geworden. Am Ende misst der Rucksack 27 cm in der Breite, 45 cm in der Höhe und 19 cm in der Tiefe. Mit einem extra Bodenfach, das Platz für Wickeltaschen, Handtücher oder Schuhe bietet, bist du bestens organisiert. Im Innenraum des Rucksacks gibt es ein Laptopfach, das bequem für einen 16 Zoll Rechner geeignet ist. Die Mesh Fächer innen helfen dir, deine Sachen ordentlich zu verstauen und schnell zu finden. Kein langes Kramen mehr!
Die Lycra Seitenfächer außen am Rucksack sind elastisch und bieten dir Flexibilität. Sie sind perfekt für Flaschen, Regenschirme und alles, was du griffbereit haben möchtest. Der Gummizug vorn ist ideal, um Jacken, Decken oder Ähnliches zu befestigen. So hast du schnell Zugriff auf wichtige Dinge. Es gibt außerdem eine Außentasche mit Reißverschluss: Ein großes Außenfach mit Reißverschluss an der Vorderseite des Rucksacks ermöglicht dir zusätzlichen Stauraum. Und auch ein extra Fach für Kleinigkeiten findest du in der Klappe des Rucksacks. Dank der extra starken Rückenpolsterung und gepolsterten Träger trägst du den Rucksack auch bei längeren Touren bequem. Ein süßes Herz am Boden des Rucksacks verleiht ihm eine persönliche Note.
Der Rucksack Isah 2.0 sollte aus wetterbeständigen und wasserabweisenden Stoffen wie der Outdoorstoff Xenia sein – ein Dralon Stoff aus 100% Acryl. Hierfür kannst du ein Allesnähergarn oder auch ein dickeres Garn wie das Gütermann Mara 30 verwenden. Am besten eignet sich eine 110er Universalnadel.
Das gesamte Material, um diesen einzigartigen Rucksack selbst zu nähen, bekommst du bei Snaply. Außerdem gibt es ein kostenloses Schnittmuster und eine sehr ausführliche Video Anleitung sowie eine Schritt für Schritt Textanleitung. Zum Nähen des Rucksacks solltest du bereits etwas Erfahrung mitbringen. Der Rucksack ist sehr umfangreich und dauert entsprechend etwas länger – aber all der Fleiß wird sich lohnen! Teile das Ergebnis gern unter #RucksackIsah2 und tagge @diy_eule und @snaply.de auf Instagram.
Du benötigst:
- 1 m Oberstoff 1, z.B. Outdoorstoff Xenia (Pink)
- 0,5 m Oberstoff 2, z.B. Outdoorstoff Xenia (Lila)
- 0,3 m Oberstoff 3, z.B. Outdoorstoff Xenia (Türkis)
- 1,2 m Futterstoff, z.B. Outdoorstoff Xenia (Silbergrau)
- 0,4 m Lycra (orange)
- 0,35 m Mesh Stoff (türkis)
- 0,45 m Polstereinlage Style-Vil
- 3 m Gurtband, 25 mm breit, in 3 verschiedenen Farben (orange, türkisblau, lila (Mittel))
- 80 cm Endlosreißverschluss mit 6,5 mm Raupe
- 2 Zipper für 6,5 mm Raupe
- 60 cm Endlosreißverschluss mit 4 mm Raupe
- 2 Zipper für 4 mm Raupe
- 3 m Gummikordel, 2 mm Breite
- 2 Kordelstopper
- 7 Kordelenden klappbar
- 2 Klemmschnallen, 25 mm Breite
- 2 Kunststoff Steckschnallen, 25 mm Breite
- 2 Kunststoff Schieber, 25 mm Breite
- 1,5 m Kordel mit 5 mm Durchmesser
- 2 Ösen mit 8 mm und passendes Werkzeug
- 2 IrONly Ösen Verstärkung
- 0,5 m Gummiband, 10 mm breit
- Nähgarn Gütermann Mara
- 2,5 m Schrägband
- optional Seraflex Nähgarn
- optional SnapPap Label
- Wonder Tape
- Nähmaschine & Nähzubehör
Schnittmuster:
Zuschnitt:
Als erstes kommt der Zuschnitt. Drucke dir das Schnittmuster auf 100% aus und klebe es an den Markierungen passgenau zusammen. Alle Schnittteile, die nicht im Schnittmuster enthalten sind, sind einfache Rechtecke und die Maße findest du in der Zuschnitttabelle. Die Nahtzugabe von 1 cm ist bereits in allen Schnittteilen und Maßangaben enthalten.
Ich habe mir im Schnittplan die verschiedenen Spalten in verschiedenen Farben der Stoffe markiert und abgehakt, damit ich den Überblick nicht verliere.
Außerdem habe ich mir auf allen Stoffzuschnitte mit Kreppband eine Markierung gesetzt und mit dem Buchstaben des Schnittteils beschriftet, um später nicht durcheinander zu kommen. Außerdem weiß ich so, welche die rechte Stoffseite ist.
Video-Anleitung:
Gleich folgt die Schritt-für-Schritt-Anleitung. Möchtest du lieber mit einer Video-Anleitung nähen? Dann schaue sie dir hier an.
Und so geht’s:
Rückenpolsterung vorbereiten
Wir starten mit der Rückseite und arbeiten die doppelte Polsterung. Schnappe dir zunächst die Polsterteile für den Rücken und lege die beiden Teile M nach oben und unten mittig auf die beiden Seitenkanten von Teil L. Nach oben und unten sind also jeweils ein paar Zentimeter Platz. Fixiere die partiellen Polster hier mit einem Klebestift oder Wonder Tape. Klebe das Wonder Tape eher mittiger, da wo du nachher nicht drüber nähst.
Rückenpolsterung annähen
Lege darauf jetzt mit der rechten Seite nach oben Teil K. Auch das kannst du wieder mit Wonder Tape fixieren. Nähe nun die Polsterung nah an den Wölbungen an – aber nur im inneren, flacheren Bereich. Du kannst hierfür einen Reißverschlussfuß oder ein sehr schmales Nähfüßchen benutzen. Wenn du möchtest, kannst du auch die beiden Lagen Schaumstoff noch mittig mit ein paar Stichen am Rand zusammennähen, ohne dabei den Stoff mitzufassen.
Wenn du möchtest, dass man den Rucksack an einem Koffer fixieren kann, lege jetzt mittig quer ein Gurtband über das Rückenteil und nähe es an den Seiten an.
Gurtband auf Träger nähen
Anmerkung: Ich wollte gern ein zusätzliches Steckfach auf den Trägern integrieren, was ich bei meinem Rucksack mitgenäht habe. Im Nachhinein habe ich aber festgestellt, dass dieses einfach sehr ungünstig sitzt und so nicht umzusetzen ist. Aus diesem Grund habe ich beide Träger unterschiedlich genäht. Du kannst dich hier aber einheitlich für eine Variante entscheiden.
Schneide zwei Mal 1 m Gurtband (orange) zu. Lege die zwei Zuschnitte auf die rechten Stoffseiten zweier gegengleicher Teile P an. Hier wird das Gurtband festgenäht. Ich nähe es auf dem linken Träger (bei mir später mit Einsteckfach) komplett an den Seiten an und unten – Achtung wichtig: nur bis 3 cm vor Ende des Trägers. Auf dem rechten Träger nähe ich das Gurtband an mehreren Stellen quer an und nicht an den Seiten. So kann ich hier nachher z.B. noch einen Karabiner oder Ähnliches befestigen. Auch hier setzte ich die letzte Naht wieder 3 cm von der Unterkante entfernt. Ich würde dir empfehlen, beide Träger auf die gleiche Art zu arbeiten.
Träger vorbereiten
Klappe bei den beiden vorbereiteten Trägern jetzt das Gurtband gerade nach oben und fixiere es oben mit einer Klemme, damit wir hier gleich nicht drüber nähen. Lege die verbleibenden Teile P rechts auf rechts auf die Teile mit Gurtband, stecke sie und nähe sie ringsherum ab – die gerade, obere Kante bleibt dabei aber offen. Schneide anschließend die Nahtzugabe mehrfach ringsherum ein und wende beide Träger – forme dabei die Kanten gut aus. Schiebe in jeden Träger ein passendes Polsterteil Q, bis es komplett an Ort und Stelle sitzt.
Träger annähen
Lege die Träger auf die rechte Seite vom Rückenteil. Schau dir die Richtung der Träger an und versichere dich, sie richtig herum anzunähen. Schneide 25 cm Gurtband (türkisblau) zu, lege es mittig zum Henkel und stecke dieses oben mit fest. Die Trägerinnenkanten sollten maximal 11 cm voneinander entfernt sein, bei mir sind es 10 cm. Träger und Gurtband schauen dabei minimal über die Kante, damit sie genug Halt haben. Nähe die Träger und den Henkel hier knappkantig fest und versäubere die Stellen anschließend nochmal mit einem Zickzackstich, damit das auch wirklich gut hält.
Unteres Gurtband vorbereiten
Schneide dir zwei 20 cm lange Stücke Gurtband (lila) zu. Ziehe jeweils einen Schieber auf (nur durch einen Steg) und klappe das Gurtband zur Schlaufe. Nimm dir ein Teil O und klappe die lange Seite des Dreiecks 1 cm zur linken Seite um. Klappe das Dreieck hälftig links auf links zusammen. Stecke die beiden offenen Gurtbandenden in das Dreieck an die Falz. Die offenen Enden schauen hinten heraus und der Schieber liegt auf der umgeklappten Seite vom Dreieck. Nähe hier die umgeklappte Kante ab und ein Kreuz über den Teil mit Gurtband. Das Gleiche machst du nochmal mit dem anderen Teil O – achte aber darauf, dass du am Ende zwei gegengleiche Teile hast, also dass der Schieber links und rechts richtig herum liegt. Lege die Teile unten am Rückenteil 2 cm über der unteren Kante an den Seiten an. Achte wieder darauf, dass die Schieber nachher nach außen zeigen. Die geschlossene Kante vom Dreieck liegt jeweils nach unten. Nähe beide Teile knappkantig fest und versäubere die Kante.
Klappe vorbereiten
Schnappe dir jetzt Teil G aus dem Außenstoff für die Klappe. Teile den Bereich für den Reißverschluss ab (siehe Schnittmuster) und schneide vom schmalen Reißverschluss 22 cm zu. Lege den Reißverschluss rechts auf rechts erst auf die eben geschnittene Kante der Klappe und nähe ihn an. Wiederhole das für die andere Seite mit dem vorher abgetrennten Teil von G. Steppe den Reißverschluss noch einmal von oben ab. Ziehe den Schieber auf.
Klappe dann die beiden Abnäher links und rechts von Teil G auf das mittlere Teil und nähe sie ab. Wiederhole das gleiche für die Klappe aus dem Innenstoff. Damit die Nähte flacher liegen, kannst du sie nochmal von oben absteppen.
Je nachdem, wie breit dein Reißverschluss ist, kann es sein, dass der Mittelteil von der Klappe aus Außenstoff etwas kürzer ist. Kürze die Seiten und entsprechend auch die Klappe aus Futterstoff auf eine einheitliche Länge.
Schneide 57 cm Gurtband (lila) zu. Ziehe auf beiden Enden jeweils das geschlossene Ende der Schließe auf. Die Schließen müssen jeweils in unterschiedliche Richtungen aufgezogen werden, weil das Band gleich einmal gedreht wird. Lege die Mitte des Gurtbandes an die Spitze der Markierung auf dem Klappenteil G aus Oberstoffe, falte es hier und führe es der Markierung entsprechend zu den Seiten. Klappe das Ende vom Gurtband unter, so dass die Schnallen direkt bündig am Stoff liegen. Nähe das Gurtband jetzt einmal ringsherum fest. Lasse zu den Kanten hin 5 cm Platz.
Klappe fertigstellen
Klappe jetzt die Schnallenteile nach innen und lege das Futterteil G rechts auf rechts auf die Klappe aus Oberstoff. Nähe beide Stoffe ringsherum zusammen. Die obere, gerade Kante bleibt offen. Schneide die Nahtzugabe mehrfach ein und wende anschließend die Klappe. Forme die Kante gut aus und steppe sie noch einmal von rechts ab. Die Klappe ist fertig.
Klappe annähen
Lege die Klappe jetzt rechts auf rechts auf das Rückenteil. Das heißt, die Oberstoffe liegen hier aufeinander. Nach links und recht solltest du jeweils einen guten Zentimeter Platz haben. Fixiere hier alles und lege oben drauf rechts auf rechts teil N mit der unteren Kante bündig auf. Nähe alles mit mind. 1 cm eher 1,5 cm Nahtzugabe ab. Klappe Teil N nach oben (und die Klappe nach unten) und steppe alles nochmal von rechts ab. Dabei fixierst du innen die Nahtzugabe.
Optional: Gurtbandverstärkung
Wenn deine Nähmaschine bis jetzt keine Probleme beim Nähen hatte, kannst du jetzt noch eine Gurtbandverstärkung nähen. Lege dafür oben knapp unter der eben gesetzten Naht ein Stück Gurtband quer über den Rucksack und nähe es oben und unten an. Es geht über die Träger und stärkt diese nochmal. Dadurch werden die Trägerpolster aber auch etwas kürzer.
Vorderes Reißverschlussfach
Jetzt kümmern wir uns um die Vorderseite.
Schneide 31 cm vom schmalen Reißverschluss zu. Lege ihn rechts auf rechts an die obere Kante von Teil A und nähe ihn an. Lege die offene Reißverschluss Kante rechts auf rechts an die untere Kante von Teil B und nähe ihn auch hier an. Steppe den Reißverschluss von der rechten Stoffseite aus an beiden Kanten ab. Ziehe einen Zipper auf.
Lege die genähten Teile bündig mit der unteren Kante links auf rechts auf Teil C und nähe es an den Seiten und unten knappkantig, sowie an der oberen Kante mit 1 cm Nahtzugabe an.
Gummibandeinfassungen vorbereiten
Nimm dir alle Teile F. Falte sie links auf links mittig der Länge nach und klappe die beiden offenen Kanten dann nochmal zu Mitte ein – wie ein Schrägband. Nähe alle offenen Kanten ab. Falte die Streifen zu kleinen “V”s und verteile sie so gleichmäßig rechts auf rechts an einer langen Kante von zwei E Schnittteilen (Vier kleine “V”s pro Schnittteil). Arbeite hier gegengleich, weil sich die beiden Einfassungen ja nachher gegenüberliegen. Lasse oben und unten 1 cm frei. Steppe die Einfassungen knappkantig fest.
Lege die beiden verbleibenden Teile E jeweils rechts auf rechts auf die eben genähten Teile. Schließe hier die beiden kurzen Kanten und die Kante mit den Einfassungen. Schneide die Ecken zurück und versäubere die langen, genähten Kanten. Wende die Einfassungen. Lege sie links und rechts auf das vorher genähte Vorderteil kurz unter den Reißverschluss und steppe sie hier knappkantig fest.
Gummiband an Lycra nähen
Schnappt euch die beiden Schnittteile I aus Lycra und zwei etwas längere Stücken Gummiband, als die obere Kante. Das Gummiband kommt an die obere Kante auf die linke Stoffseite und wird doppelt eingeklappt. Stecke das Ganze und nähe es dann mit einem unterbrochenen Zickzackstich oder einem anderen elastischen Stich fest. Für diese Naht solltest du auf eine dünnere Microtex Nadel und ein Allesnähergarn oder Seraflexgarn wechseln. Achtet hier darauf, dass die Schnittteile richtig herumliegen und ihr gegengleich arbeitet. Mir ist an dieser Stelle ein kleiner Fehler passiert.
Seitentaschen nähen
Lege jetzt jeweils ein Teil I links auf rechts unten bündig auf ein Teil H. Achte darauf, dass du zwei gegengleiche Seiten hast. Nähe die Außentaschen an den Seiten und unten knappkantig fest.
Seitliches Gurtband annähen
Schneide zwei 50 cm lange Stücken Gurtband (lila) zu. Achtung, ich habe hier das Gurtband zu weit oben platziert. Lege die Stücken jeweils auf die Seitenteile, so dass sie 10 cm über der unteren Ecke des Seitenteils beginnen. Das Gurtband schaut dabei so weit aus der Kante heraus, dass das komplette Ende des Gurtbandes außerhalb der Stoffkante liegt. Lege die Gurtbänder für den richtigen Winkel schräg nach oben zur Ecke. Fixiere die Gurtbänder am tiefsten Punkt und nähe sie hier knappkantig an.
Unteres Fach vorbereiten
Jetzt kommt noch das untere Fach. Wenn du möchtest, kannst du hier ein Label oder Ähnliches annähen. Ich nutze hier ein SnapPap Label und mein Logo, welches ich hier auf der rechten Stoffseite von Teil D aus Oberstoff annähe.
Lege anschließend die beiden J Teile bündig rechts auf rechts an die Seitenkanten von Teil D und nähe sie an. Das gleiche machst du auch mit den Futterstoffteilen D und J. Schneide dir 73 cm vom breiten Reißverschluss zu und lege ihn rechts auf rechts an die obere Kante der genähten Unterfachteile aus Oberstoff. Darauf kommt rechts auf rechts das Gleiche aus Futtertsoff. Nähe den Reißverschluss hier an. Schneide anschließend mehrfach die Nahtzugabe ein, wende das Teil und drücke die Naht schön flach. Wenn du einen Stoff hast, den man bügeln kann, solltest du das jetzt bügeln. Steppe anschließend die Naht von rechts ab.
Futter Zwischenboden einkräuseln
Schnappe dir Teil V. Hier werden wir jetzt die beiden langen Kanten einkräuseln. Nähe jeweils eine knappkantige Naht mit maximaler Stichlänge ohne Anfang und Ende zu verriegeln. Lasse am Anfang und am Ende etwas Faden überstehen. Ziehe anschließend vorsichtig am Oberfaden, bis sich gleichmäßige Kräusel bilden und die Kanten jeweils 23 cm lang sind.
Zwischenboden einnähen
Lege das Teil V mit einer kurzen, nicht gekräuselten Kante mit der rechten Stoffseite mittig auf die linke Seite vom eben angenähten Reißverschluss. Stecke das Ganze nach links und rechts. Die Stoffecken sollten hier auf die Nahtkreuzungen unten im Stoff treffen – bzw. 1 cm darüber. Nähe diese Strecke fest. Starte und stoppe dabei jeweils 1 cm vor der Kante entfernt. Setze anschließend neu an und nähe die eingekräuselten Kanten am Reißverschluss fest. Du kannst hier die Nahtzugabe an der Stoffecke und vom Reißverschluss etwas einschneiden, dann legt es sich einfacher.
Ziehe jetzt zwei Zipper von beiden Seiten des Reißverschluss entgegengesetzt auf.
Bodenfach Futter fertigstellen
Nimm dir Teil Z. Markiere dir an der oberen Kante auf der linken Stoffseite zwei Punkte, die jeweils 1 cm zu beiden Kanten entfernt liegen. Lege es rechts auf rechts auf das obere Futterteile am Bodenfach (an die offene Kante von Teil V) an. Stecke das Teil hier fest und achte darauf, dass die Markierungen genau auf die Stellen treffen, wo Teil V und Reißverschluss miteinander verbunden sind. Nähe die Strecke zwischen den Markierungen an – du beginnst und startest also 1 cm von der Kante entfernt.
Schneide anschließend die Nahtzugabe vom Stoff an den Ecken ein und nähe auch die Seitenkanten von Teil Z an den Seiten des Bodenfachs fest. Dabei fasst du auch den Oberstoff mit. Nähe hier nur bis 1 cm vor der unteren Kante.
Seiten- und Vorderteil zusammennähen
Jetzt machen wir mit dem oberen Vorder- und Seitenteil weiter. Lege die Seitenteile mit der Kante ohne Gurtband rechts auf rechts auf das Vorderteil und nähe hier die Seitenkanten ab. Ich habe hier die Seiten auch nochmal versäubert.
Oberteil an Reißverschluss nähen
Jetzt wird das eben genähte obere Vorderteil an den Reißverschluss genäht. Dafür kommt zunähst die untere Kante vom Mittelteil rechts auf rechts auf den mittleren Teil der offenen Reißverschlusskante. Wir haben hier ja vorhin Einschnitte in die Nahtzugabe vom Futter gesetzt und diese treffen jetzt genau auf die Nähte. Stecke das Ganze erst mittig und dann zu den Seiten hin. Nähe diese Kante mit einem Reißverschlussfuß ab. Klappe danach die Stoffe auf, öffne den Reißverschluss und steppe die Kante nochmal von rechts ab. Lass dir dafür Zeit, denn das ist durch das gekräuselte Futter nämlich gar nicht so einfach.
Rückenteil annähen
Jetzt nähen wir den Rückenteil an. Lege hier erst Gurtbänder, Klappe und co. mittig zusammen und fixiere sie, damit wir hier gleich nicht drüber nähen. Lege den Rucksack jetzt rechts auf rechts auf das Rückenteil und stecke hier die Seiten. Nähe auch dieses an, unten stoppst du wieder 1 cm vor der Kante.
Danach kannst du das Teil einmal wenden.
Boden vorbereiten
Als nächstes kommt der Boden. Schnappe dir Teil Y aus Oberstoff und klebe hier das passende Schaumstoffteil mittig auf die linke Stoffseite. Das wird jetzt noch mit einer Naht fixiert. Du kannst hier ein großes Kreuz nähen oder auch kreativ werden und wie ich z.B. ein Herz einnähen.
Klebe anschließend die Schaumstoffseite an der linken Stoffseite vom Futterteil Y fest.
Boden annähen
Öffne den Reißverschluss und lege den Rucksack auf das Rückenteil. Das Bodenteil wird nun unten angesteckt. So, dass Oberstoff auf Oberstoff liegt. Wenn du ein Motiv gestickt hast, achte darauf, dass die untere Kante vom Motiv an dieser Stelle gesteckt wird. Die Stoffkante überlappt an beiden Ecken genau um 1 cm. Stecke alles gut und nähe dann diese Kante behutsam ab. Starte und stoppe wieder 1 cm vor den Kanten.
Schneide anschließend die Nahtzugabe der Ecken ein und arbeite die nächste Seite. Auf die gleiche Art werden alle vier Seiten geschlossen.
Mit Schrägband einfassen
Anschließend wird die eben gesetzte Naht mit Schrägband eingefasst. Ich habe hierbei jede Kante einzeln gearbeitet. Am Ende wird das Schrägband abgeschnitten. Am Anfang der nächsten Kante klappe ich das Schrägband einmal nach innen ein, fixiere es so und nähe dann weiter. Auch das letzte Ende klappe ich so ein und nähe es fest.
Am Ende wird der Boden nach innen geklappt und der Außenrucksack ist fast fertig.
Ösen anbringen
Bevor es mit dem Futter losgeht, bringen wir noch die Ösen an. Markiere dir an der Vorderseite oben die vordere Mitte und gehe 3 cm von hier nach unten. Links und rechts davon werden jetzt die Ösenpatches platziert. Du kannst dir aussuchen, ob man sie sehen soll und sie auf die rechte Stoffseite kommen oder sie versteckt auf der linken Stoffseite sitzen sollten. Sie sollten dabei knapp 1 cm Abstand voneinander und 1,5 cm nach oben Platz haben. Den Dralon Stoff sollte man eigentlich nicht bügeln. Daher könnt ihr die Patches auch aufkleben. Ich habe das aber an einem Rest getestet und es ging, ohne dass der Stoff meckert. Unbedingt mit Schutz arbeiten wie Backpapier und dann nur 5 Sekunden auf Stufe zwei mit leichtem Druck fest bügeln.
Stanze dann hier die Löcher nach und bringe die Ösen nach Herstellerangaben an.
Innenfach vorbereiten
Nimm dir die beiden Mesh Teile T und U. Fasse hier jeweils die obere Kante mit Schrägband ein. Lege die beiden Teile unten bündig aufeinander. Schneide dir 15 cm Schrägband zu und lege es zusammengeklappt mittig auf das kleine Fach (Teil U) und nähe es hier fest.
Lege die Mesh Fächer auf die rechte Stoffseite eines Teil S. Lasse dabei zur unteren Kante 6 cm Platz. Nähe die Mesh Fächer an den Seiten und unten an. Die Mesh Unterkanten fasst du dabei gleichzeitig mit Schrägband ein und nähst dieses einfach auf dem Teil S fest.
Innenfach nähen
Lege das zweite Teil S rechts auf rechts auf das erste Teil S mit den Mesh Fächern. Nähe die obere Kante ab. Drücke die Nahtzugabe auseinanderm, klappe die Kante um und steppe das Ganze nochmal von rechts ab. Das ist dein Innenfach.
Lege das Innenfach auf ein Teil X auf. Lasse nach unten 6 cm Platz. Klappe die untere Kante vom Innenfach 1 cm nach innen ein und steppe das Fach unten und an den Seiten fest.
Futterseiten schließen
Lege die beiden Teile W rechts auf rechts auf die Innentasche bündig an den Seiten kanten an und nähe sie fest. Außerdem kannst du bereits das verbleibende Teil X rechts auf rechts an die offenen Kanten der Seitenteile (W) stecken und ebenfalls mit annähen. Lasse bei all diesen Nähten 1 cm Platz zur unteren Kante.
Futterboden annähen
Anmerkung: Wundere dich nicht, dass mein Futterstoff Boden hier aus einem Außenstoff ist: ich hatte die Stoffmengen falsch kalkuliert und habe daher einen bunten Boden.
Lege nun das verbleibende Teil Y aus Futterstoff unten rechts auf rechts an die Futterstoffteile an und nähe den Boden nacheinander an allen vier Seiten an. Beginne und starte dabei jeweils 1 cm vor der Kante und schneide die Nahtzugabe zur Ecke ein, bevor du die nächste Kante nähst.
Futter und Oberstoff verbinden
Stecke Futter- und Oberstoffrucksack rechts auf rechts ineinander. Die rechten Seiten schauen sich also innen an und außen liegen nur Futterstoffseiten. Achte darauf, dass die Innenfächer auf die Rückseite vom Rucksack mit dem Rückenpolster treffen. Stecke die obere Kante und nähe sie einmal ringsherum ab. Lasse dabei im hinteren Bereich eine 20 cm große Wendeöffnung.
Wende dann den Rucksack vorsichtig und forme die obere Kante gut aus.
Kordel einziehen und Tunnelzug arbeiten
Weil es für mich so am Einfachsten ist, ziehe ich jetzt die Kordel ein: über die Wendeöffnung werden die beiden Enden von innen durch die Ösen gesteckt. Die Kordel ist bei mir 1,5 m lang. Jetzt wird die Kordel Stück für Stück nach ganz oben an die Kante geschoben und von außen mit Stoffklemmen fixiert. Im Bereich der Wendeöffnung kann die Kordel auch noch außen langlaufen. Danach wird der Rand einmal ringsherum 3 cm entfernt von der oberen Kante abgesteppt. Löse anschließend die Klemmen und schiebe die Kordel nach unten an die eben gesetzte Naht. Stecke die Nahtzugabe der Wendeöffnung nach innen und steppe die obere Kante noch einmal knappkantig ringsherum ab. Dabei schließt du auch die Wendeöffnung. Kürze die Kordel nun auf die für dich passende Länge (wenn der Rucksack komplett geöffnet ist). Ziehe dann einen Kordelstopper auf. Tipp: Wenn du die Enden mit Klebeband umwickelst, geht das einfacher. Sichere die Enden mit Kordelenden.
Gummiband einfädeln
Jetzt wird das vordere Gummiband eingefädelt. Schneide dir 2,5 m Gummikordel zu. Starte unten und fädle sie gleichmäßig nach oben durch die Laschen. Oben fädelst du dann wieder einen Kordelstopper auf und sicherst beide Enden mit einem Kordelenden-Clip.
Schneide dir außerdem vier 10 cm lange Stücken von der Gummikordel zu, fädle sie jeweils durch den hinteren Teil eines Zippers und sichere wieder je beide Enden mit einem Kordelenden-Clip.
Gurtbandteile und -enden bearbeiten
Als letztes müssen nur noch die übrig gebliebenen Gurtband Teile verarbeitet werden.
Ich fange hier mit den Trägern an. Schnappe dir eine Klemmschnalle und ziehe ein vom Träger kommendes Gurtbandende von hinten durch die oberste Öffnung. Fädle es durch den zweiten Schlitz zurück nach hinten. Ziehe die Klemmschnalle fast bis ganz nach oben zum Träger. Führe das Gurtbandende von hinten nach vorne durch den Schieber, der unten angenäht ist. Das Gurtbandende wird nun wieder nach oben geführt, erneut von hinten durch die mittlere Öffnung der Klemmschnalle geführt und dann ein letztes Mal durch den unteren, freien Schlitz wieder nach hinten geführt. Mach das an beiden Seiten, setze den Rucksack nochmal zur Probe auf und kürze das Gurtband ggf. etwas. Ich habe meins nicht gekürzt. Klappe die Enden dann zwei Mal nach hinten ein und fixiere die Enden mit einer Naht.
Dann fehlen noch die Gegenseiten der Schließen an den Seiten. Ziehe ein Gurtband Ende von unten nach oben durch den weiter mittig liegenden Schlitz der Schließe und durch den weiter am Rand liegenden Schlitz wieder zurück. Teste einmal, ob nichts verdreht ist und ob die Schließe richtig mit dem Gegenstück schließt. Wenn alles passt, kannst du das Ende wieder zweimal nach hinten einklappen und festnähen. Wiederhole das Ganze auf der anderen Seite.
Fertig! Endlich hast du es geschafft und du kannst deinen neuen Lieblings-Rucksack direkt ausführen, ein Foto machen und es mit uns auf Instagram teilen! Nutze den #RucksackIsah2 und tagge @diy_eule und @snaply.de
Viele weitere Schnittmuster findest du in unserem Shop.
Copyrighthinweis: © 2023 Alle Rechte des Schnittmusters #RucksackIsah 2.0 liegen bei Nastasia Mohren (DIY Eule). Das Kopieren, Verändern und die Weitergabe der Anleitung und der Vorlagen sind NICHT gestattet. Die Nutzung des Schnittmusters ist für den gewerblichen Gebrauch gestattet. Bitte gib bei deinen Produkten an, dass sie nach einer Anleitung von DIY Eule und Snaply genäht wurden. Der Verkauf des Schnittmusters ist ausgeschlossen.
