Unser neues Waschpapier SnapPap erfreut sich großer Beliebtheit in der Nähcommunity. Viele Nähblogger haben tolle kreative Projekte damit umgesetzt (» 30 Nähbeispiele aus SnapPap).
Heute möchte ich euch nochmal ein paar Verarbeitungs- und Nähtipps zum SnapPap geben.
Bisher gibt es SnapPap in fünf verschiedenen Farben: weiß, hellgrau, hellbraun, dunkelbraun und anthrazit. Im ungewaschenen Zustand sieht das Material aus wie festes Papier.
SnapPap waschen und die Lederstruktur herausarbeiten
Das Material kann ungewaschen oder gewaschen verarbeitet werden. Nach dem Waschen ergibt sich eine lederartige Optik und Struktur auf dem Papier, zudem wird es weicher.
Ella vom Blog Ringelmiez schreibt dazu: „SnapPap lässt sich absolut problemlos in der Maschine waschen. Ich habe meine Testbögen bei 40 Grad ganz normal in einer Maschine mit Kleidung mitgewaschen. Es färbt nicht aus, es nimmt keine Farbe an, es fusselt nicht, es löst sich nicht auf. Wenn es aus der Maschine kommt, ist es etwas weicher, und die Lederstruktur beginnt, sich zu zeigen. Auch in den Trockner kann man SnapPap problemlos stecken. Um die Lederstruktur richtig schön herauszuholen, kann man es kräftig kneten, knüllen drücken, quetschen. Je mehr man es auf diese Weise bearbeitet, desto schöner kommt die Lederstruktur raus, und spätestens dann sieht SnapPap echtem Leder wirklich gar nicht mehr so unähnlich.“
SnapPap nähen
Um mehrere SnapPap-Lagen übereinander zu fixieren eigenen sich die Wonder Clips besonders gut.
Vernäht wird SnapPap ganz normal wie Stoff. Es müssen keine speziellen Einstellungen getroffen werden, jedoch sollte die Stichlänge nicht zu klein gewählt werden, damit das Material nicht zu stark perforiert wird. Man benötigt zum Nähen keinen Spezial-Nähfuß oder anderes Zubehör. Da SnapPap genau wie Leder oder Filz nicht ausfranst, muss es nicht versäubert werden.
SnapPap besticken
Nette vom Blog regenbogenbuntes hat mehrere Stickprojekte mit unserem SnapPap umgesetzt: „Lockere Motive und alle Dateien, die linienartig angelegt sind lassen sich sauber und problemlos auf gewaschenem oder ungewaschenem Material sticken, hier einfach auf Stickvlies befestigen (kleben) und normal sticken. Soll das fertige Teil allerdings hinterher gewaschen werden, unbedingt auch das SnapPap vorwaschen, da es ja leicht einläuft. Ausgestickte Motive und Motive mit Umrandung lassen sich gut sticken, wenn man Folgendes beachtet: Wähle eine sehr langsame Stickgeschwindigkeit auf gewaschenem Material und eine neue, spitze Nadel, dann gelingt auch das gut. Extrem dicht gestickte Motive sind zu meiden, das schaffen die kleineren Haushaltsmaschinen nicht immer sauber. Das bitte mit der eigenen Maschine testen, meine Brother 6-Nadel-Maschine hatte keine Probleme. Schön finde ich das Material für Aufnäher, es hat doch nochmal einen anderen Charakter als Stickvlies… “
Auch Kristin vom Blog sticKUHlinchen hat unsere SnapPap bestickt: „Zuerst wollte ich das SnapPap einspannen, aber nachdem es doch sehr steif ist, habe ich mich für die Sprühkleber-Version entschieden. Dabei habe ich das eingespannte Stickvlies leicht mit Sprühkleber eingesprüht und das SnapPap darauf geklebt. Während dem Stickvorgang lege ich meine Finger noch etwas am Rand auf, um es zusätzlich zu fixieren. Fazit: Das SnapPap lässt sich wunderbar besticken.“
SnapPap bedrucken und bemalen
Auch bedrucken und bemalen ist möglich! Nette hat das mal für euch getestet. Für das Bedrucken hat sie die SnapPap Transferfolie verwendet. „Die Folie wird nach dem Bedrucken in Tintenstrahldrucker heiß aufgebügelt. Das funktioniert sehr gut, allerdings hatte ich bei gewaschenem SnapPap die besseren Ergebisse, ich rate hier gewaschenes Material zu verwenden!“ Zum Bemalen von SnapPap merkt Nette an: „Ich habe alle gängigen Stifte mal auf ungewaschenem SnapPap getestet, es läßt sich verarbeiten wie gröberes Papier. Toll fand ich die feinen Effekt, die mit dünnem Bleistift möglich waren, hier hat das SnapPap fast den Charakter eines leichten Aquarellpapieres. Farben laufen nicht aus, das Papier saugt nicht, dadurch bleiben die Konturen schön scharf.“
Kasia vom Blog Mäde! hat schicke bedruckte Täschchen und Etiketten aus SnapPap gebastelt. „Das Material lässt sich prima bebügeln. Somit kann man sich coole waschbare Labels oder ganze Flächen für Täschchen und Co gestalten. Ich habe mir hier die Grafiken im Illustator erstellt, diese auf eine Bügelfolie gedruckt und auf dem Material aufgebügelt. Das Resultat ist waschbar.“
Viele weitere Nähbeispiele und Inspirationen könnt ihr auf unserem SnapPap-Pinterestboard und der SnapPap-Webseite durchstöbern. Alle Antworten auf häufige Fragen zur SnapPap findet ihr in unseren FAQ. Das SnapPap könnt ihr exklusiv im Snaply-Shop erwerben. Viel Spaß beim Ausprobieren!