Tipps und Tricks: Alles rund ums Schnittmuster

Wo bekomme ich Schnittmuster?

Bei Snaply findest du mittlerweile eine Vielzahl an Schnittmustern. Sowohl für Damen, als auch für Herren und Kinder ist etwas dabei. Dabei kannst du aus EBooks zum Selbstausdrucken als auch aus einer Reihe an Papierschnittmustern wählen.

Wie lade ich meine digitalen Schnittmuster herunter?

In deiner Bestellübersicht findest du neben dem jeweiligen EBook den Punkt Media. Über den Link kannst du dein Schnittmuster herunterladen.

Was muss ich beim Ausdrucken beachten?

Beim Drucken von Schnittmuster gilt: immer auf 100% ausdrucken! Entweder wählst du Tatsächliche Größe aus oder unter Benutzerdefinierter Maßstab 100%. Anschließend solltest du das Kontrollkästchen auf dem Papier nachmessen.

Wie erstelle ich eigene Schnittmuster?

Generell gilt: Mit etwas Übung kannst du dir ganz einfach eigene Taschenschnitte erstellen. Kleidung ist schon etwas anspruchsvoller. Du kannst dazu eine/n Schnittdirektor/Schnittdirektrice beauftragen, die diesen Beruf gelernt haben. Für den privaten Gebrauch ist das aber eher nicht geeignet. Wenn dich die Schnittmustererstellung generell interessiert, kannst du dich mithilfe von Büchern zur Schnittkonstruktion einlesen oder dich auch nach Workshops und Kursen zu dem Thema umschauen.

Wie kann ich ein Schnittmuster vergößern/Verkleinern?

Möchtest du beispielsweis eine Tasche kleiner oder größer nähen, als das Schnittmuster vorgesehen ist, kannst du den Schnitt einfach in einem anderen Maßstab ausdrucken (z.B. 80% oder 110% etc.) und diese Größe ausprobieren. Für Kleidung solltest du die folgenden Tipps zum Anpassen befolgen:

Tipps & Tricks: Alles rund ums Schnittmuster

Wie kann ich prüfen, ob mir ein Schnitt passt?

Die meisten Schnittmuster enthalten eine Maßtabelle. Du solltest vor der Größenwahl immer Maßnehmen! Bei einigen Schnittmustern ist eine Fertigmaßtabelle enthalten. Dort kannst du ablesen, welche Maße das fertige Kleidungsstück hat und dich mithilfe deiner Maße daran orientieren. Falls du denkst, dass bspw. dein Hüftmaß deutlich von der Fertigmaßtabelle abweicht oder es dir zu eng sitzen würde, kannst du den Schnitt im Vorfeld abändern oder eine andere Größe wählen.

Sehr nützlich ist es außerdem, bei Instagram oder auf Blogs nachzuschauen, ob andere Näher*innen Tipps zur Größenwahl haben oder ihre Erfahrungen mit den Schnittmustern teilen. Das kann auch eine Entscheidungshilfe sein, wenn berichtet wird, wie ein Schnitt ausfällt.

Wie passe ich ein Schnittmuster richtig an?

Viele Schnittmuster-Anleitungen enthalten bereits Tipps zum Anpassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schnitte anzupassen, die wir dir nun vorstellen möchten.

Verschiedene Größen verbinden

Liegst du in der Maßtabelle zwischen verschiedenen Größen, kannst du diese miteinander verbinden. Beispiel: Du liegst mit dem Taillenmaß bei einer 38, mit dem Hüftmaß bei einer 40. Dafür musst du zunächst die jeweilige Taillen- oder Hüftlinie finden (häufig sind die mit eingezeichnet) und dort deine jeweilige Größe markieren. Dann kannst du die Linien der jeweiligen Größen auf dem Schnittmuster verbinden. Dabei solltest du die Kurve des Schnittes nachempfinden.

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Schnittmuster verlängern oder kürzen

Oft muss man bei einem Schnittmuster etwas kürzen oder verlängern. Dabei kannst du nicht einfach am Saum 5cm wegnehmen! In vielen Schnitten sind Linien zum Kürzen oder Verlängern eingezeichnet. Diese Linien liegen zum Fadenlauf immer in einem 90° Winkel (also waagerecht zum Fadenlauf). Zeichne nun parallel zu der Kürzunglinie eine Linie in dem Abstand, um den du das Teil kürzen willst (bspw. 5cm über der Kürzungslinie). Schneide dann entlang der Kürzungslinie das Schnittmuster auseinander. Schiebe die Teile nun 5cm übereinander, sodass sie sich bis zu der zweiten Linie überlappen. Die Seitenlinien müssen dann noch angeglichen werden. Ähnlich verfährst du beim Verlängern – dafür ziehst du auf einem Papier zwei parallele Linien in dem Abstand, den du das Teil verlängern willst. Dann legst du das Papier unter die beiden Teile jeweils genau an deine beiden Linien. Festkleben und fertig. Verlängere oder kürze alle Teile, die es betrifft (z.B. Vorder-, Rückteil, Belege, Reißverschlüsse etc.).

Wie passe ich ein Schnittmuster für eine große Oberweite an?

Falls du eine große Oberweite hast, brauchst du möglicherweise eine Anpassung an deinem Schnittmuster. Je nachdem, für welche Körbchengröße das Schnittmuster konzipiert ist, brauchst du beispielsweise für Cup C eine Anpassung, da der Schnitt für Cup B konzipiert ist. Die Anpassung nennt man FBA (engl. Full Bust Adjustment). Eine Anleitung dafür findet ihr z.B. bei beswingtes Allerlei.

Der Ärmel kneift – was kann ich tun?

Wenn der Ärmel bzw. das Ärmelloch zu eng sind, kann dieser kneifen. Wie du das Schnittmuster dann verändern kannst, kannst du z.B. in meinem Blogpost bei Seemannsgarn lesen.

Wie kann ich Schnittmuster schnell zusammenkleben?

EBooks zusammenzukleben kann schon ziemlich nervig sein. Deswegen kannst du mal diese Methode ausprobieren: Schneide bei den Seiten nur die Ecken bis zur Randlinie schräg ab. Wenn du deine Blätter nun aufeinanderlegst, kannst du an den Ecken genau sehen, wie weit du sie übereinander schieben musst. Dann nur noch festkleben und fertig!

Womit übertrage ich PapierSchnittmuster?

Von deinem Papierschnittmuster musst du deine Größe erstmal auf ein Papier übertragen. Dafür gibt es extra Pergaminpapier. Das ist halbtransparent, wodurch du die Linien auf dem Schnitt erkennen kannst. Mit einem Stift oder mit einem Kopierrad kannst du deine Größe dann auf das Pergaminpapier übertragen.

Wie übertrage ich den Schnitt auf den Stoff?

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst den Schnitt feststecken oder beschweren und drumherum zeichnen oder schneiden. Oder du klebst das Schnittmuster mit Schnittmusterfixierung auf den Stoff auf. Dann kannst du einfach den Schnitt ausschneiden und anschließend wieder abziehen, ohne dass etwas klebt.

Wie bewahre ich meine Schnittmuster am besten auf?

Es gibt viele Möglichkeiten, Schnittmuster aufzubewahren. Jeder muss da die richtige Lösung für sich finden. Hier ein paar Beispiele:

  • Gefaltet in Klarsichtfolien und anschließend in Stehordnern oder Ordnern abgeheftet
  • In Hängeregistern
  • An Hosenbügeln aufgehängt
  • Gelocht und aufgehängt
  • Gerollt in leeren Klopapier- oder Küchenrollen in Geschenkpapierständer
  • In A4-Umschlägen gefaltet

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