Wenn Du ganz still bist, hörst Du vielleicht schon das leise Tippeln von kleinen Socken. Abends wenn es dunkel ist und die Kinder friedlich schlafen. Da raschelt es mal hier und klopft mal dort, kaum hörbar hinter der Wandverkleidung und heißt: Es ist wunderbare Wichtelzeit!
Und wenn bei Euch in diesem Jahr auch ein kleiner Weihnachtshelfer einziehen soll, dann ist das Schnittmuster für das Wichtelhaus perfekt für Euch! Das Häuschen hat viele interaktive Elemente. So können Deine Kinder den Fensterladen öffnen und schließen, dem Wichtel Blümchen in die Vase stecken und Nachrichten über den Briefkasten schicken. In der Kiste neben der Tür lassen sich immer wieder neue Überraschungen verstecken und der Wichtel kann an der Hakenleiste Dinge aufbewahren und damit Botschaften senden (wenn dort beispielsweise eine Wichtelmütze hängt, wissen Deine Kinder sofort, dass der Wichtel zu Hause ist).
Du siehst schon, das Häuschen ist ziemlich vielseitig und lädt so richtig zum „Tüddeln“ ein: Du kannst es einfach als Wallhanger und Weihnachtsdekoration nutzen oder es in einen Adventskalender verwandeln. Dafür lassen sich 24 mit Überraschungen gefüllte Säckchen unten an der Holzleiste befestigen.
Das Häuschen sieht umfangreich aus, lässt sich aber relativ einfach nähen. Das Tolle ist: Mit dem kleinen Charm-Anhängern im Snaply-Sortiment bekommt der Wichtel sogar richtiges Werkzeug und einen echten Schlüssel für seine Tür. So niedlich!
Alle Schritte erkläre ich Dir ausführlich mit Fotos, so dass Du den Wallhanger auch als NähanfängerIn gut nacharbeiten kannst. Probier‘ es gleich mal aus!
Viel Freude beim Nähen wünscht
Franziska
Bevor es ans Nähen geht, noch ein paar Infos rund um den Wichtelzauber:
Was ist eigentlich ein Wichtelhaus?
In den Wochen vor Weihnachten schickt der Weihnachtsmann kleine Helfer aus. Sie ziehen in die Wohnungen und Häuser ein, in denen Kinder wohnen. Versteckt, fast unsichtbar. Einzig winzige Türen in den Wänden verraten, dass sie da sind. Sie haben ihre Ohren überall, lauschen, wovon die Wünsche der Kinder handeln. Sie tüfteln und werkeln und manchmal backen sie sogar. Und warum? Weil das alles der Weihnachtsmann bzw. das Christkind niemals allein schaffen würden! Woher ich das alles weiß? Weil vor einigen Jahren auch bei uns ein Wichtel eingezogen ist!
Woher kommen die Wichtel?
An einem Wochenende im November haben wir eine mini Baustelle unter der Küchenbank entdeckt. Und am nächsten Morgen war da plötzlich eine kleine Tür! Wie von Zauberhand! Vor ihr lag ein winziges Zettelchen, auf dem stand, dass hinter der Tür ab jetzt ein Wichtel wohnen wird, der aus dem Weihnachtswald gekommen ist, um den Weihnachtsmann und uns bei den Weihnachtsvorbereitungen zu unterstützen. Und wie er das getan hat!
Was macht ein Wichtel?
Oft haben wir morgens mehlige Fußabdrücke in der Küche entdeckt und wurden mit mini Lebkuchen versorgt. Er hat die Wunschzettel der Kinder an den Weihnachtsmann geschickt und ganz besonders groß war die Überraschung am 1. Dezember: Überall hatte er kleine Säckchen aufgehangen, darin fanden die Kinder dann jeden Tag eine kleine Adventsüberraschung!
Seitdem zieht unser Wichtel jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit bei uns ein und füllt die Adventskalender unserer Kinder. Er schreibt Briefe, macht kleine Geschenke und hüllt die Wochen vor Weihnachten in einen ganz besonderen Wichtelzauber. ♥
Wichtigstes Wichtelgesetz:
Damit das allerdings so bleibt, gilt eine wichtige Regel: NIEMALS dürfen wir die Tür des Wichtels öffnen! Niemals! So schwer es den Kindern auch fällt, aber das ist oberstes Wichtelgesetz! Warum: Weil Wichtel von Menschen nicht gesehen werden dürfen. Passiert das doch, verlieren sie unwiderruflich ihre Wichtelzauberkraft!
Du benötigst:
- Fürs Haus: griffiger Webstoff ca. 80 cm × 55 cm, z. Bsp.: Canvas
- Für die Füllung: dünnes Volumenvlies ca. 35 cm × 45 cm, z. Bsp.: Volumenvlies H640
- Fürs Dach: Leinenstoff in Weiß ca. 45 cm × 35 cm, z. Bsp.: Leinen Martin – Weiß, 0,5 Meter
- Für Briefkasten & Fenster: Reststück Webstoff, z. Bsp.: Leinen Martin – Senfgelb, 0,5 Meter
- Für Fenster-, Türrahmen & Leiste: nichtfransendes Material ca. 30 cm × 20 cm, z. Bsp.: SnapPap Classic Weiß
- Für die Kiste: nichtfransendes Material ca. 10 cm × 5 cm, z. Bsp.: SnapPap Classic Hellbraun
- Für die Aufhängung: schmales Gurtband ca. 0,5 Meter
- Für die Säckchen: rustikaler Webstoff, ca. 1 Meter, z. Bsp.: Jute Sackleinen in Natur
- Für die Aufhängung: helle Baumwollkordel (5 mm) oder Makrameegarn
- Passendes Nähgarn: Snaply-Premium
- Jeweils 1 Rundstab aus Buchenholz, 7 mm & 10 mm Durchmesser, beide 31 cm lang
Alle Maße sind in Breite × Höhe angeben!
Knöpfe, Verzierung & Helfer:
- 3 Federhaken zum Annähen
- 1 Kugelverschluss in Silber
- 1 Aufhängeöse in Silber
- 1 Buchschraube in Silber
- 1 Charm-Anhänger Laterne
- 1 Charm-Anhänger Hammer
- 1 Charm-Anhänger Schere
- 1 Charm-Anhänger Schlüsse
- Wasserlöslicher Klebestift
- 1 Druckknopf zum Annähen, 5,5 mm in Silber
- Optional Mini Stempel, Schraube mit Schlitz und Stempelkissen für Textilien
- Mini Rest Filz für die Vase ca. 5 cm × 5 cm
Größe:
Das Wichtelhaus ist 29 cm breit und 41 cm hoch. Die Säckchen sind 10 cm breit und 15 cm hoch.
Hinweis:
Der Rundstab im rückwärtigen Tunnel gibt dem Häuschen die nötige Stabilität und verhindert, dass sich die Seiten des Häuschens aufwölben, wenn viel Last (gefüllte Säckchen) ans Häuschen geknüpft werden. Wenn Du das Häuschen nur als Wallhanger bzw. als Dekoration nutzt, kannst Du auf den schmalen Rundstab und den Tunnel auch verzichten!
Schnittmuster herunterladen:
Das Schnittmuster findest Du HIER im A4-Format zum Download.
Zuschnitt:
In alle Teile sind bereits 1 cm Nahtzugabe inbegriffen, Du brauchst nichts mehr zugeben!
Schneide folgende Teile in einfacher Stofflage zu:
- 1 × VORDERSEITE Wichtelhaus (Canvas gestreift)
- 1 × DACH Wichtelhaus Rückseite (Canvas gestreift)
- 1 × HAUS Wichtelhaus Rückseite (Canvas gestreift)
- 1 × TUNNEL Wichtelhaus Rückseite (Canvas gestreift)
- 1 × Kiste (SnapPap Hellbraun)
- 1 × Türrahmen (SnapPap Weiß)
- 1 × Fensterrahmen (SnapPap Weiß)
- 1 × Fensterkreuz (SnapPap Weiß)
- 1 × Hakenleiste (SnapPap Weiß)
- 1 × Vase (Filz)
- 1 × Tür (Leinen Weiß)
- 1 × Fenster (Leinen Senfgelb)
- 1 × Volumenvliesschablone Fensterladen
- 24 × Rechtecke für die Säckchen, jeweils 22 cm × 18 cm
Schneide folgende Teile in doppelter Stofflage zu:
- 1 × Dachstreifen im Stoffbruch (Leinen Weiß)
- 1 × Briefkasten (Leinen Senfgelb)
- 1 × Fensterladen (Leinen Weiß)
Wichtelhaus nähen – So geht’s:
Vorderseite nähen:
Wir starten mit dem Zuschnitt für die Vorderseite. Du benötigst das Teil einmal in einfacher Stofflage. Klappe nach dem Zuschneiden des Stoffteils die Nahtzugaben an der Papierschablone weg und schneide das Teil einmal aus Volumenvlies zu. Bügel das Volumenvlies so auf die Rückseite des Stoffzuschnittes, dass rundherum 1 cm Überstand für die Nahtzugabe bleibt.
Damit die Schnittkanten am Zuschnitt nicht ausfransen, kannst Du das Teil einmal mit der Overlockmaschine umnähen oder alternativ mit einem Zickzackstich der normalen Nähmaschine versäubern.
Damit der Look eines Holzhäuschens verstärkt wird, habe ich die Vorderseite von rechts abgesteppt. Ausgehend von der Mitte habe ich dafür von oben nach unten verlaufende Linien aufgnäht, immer im Abstand von 1,5 cm. Das dient einerseits der Optik, andererseits verleihen die Steppnähte dem Teil noch etwas mehr Stabilität, weil sie Stoff und Volumenvlies schön miteinander verbinden.
Falls Du es eilig hast, könntest Du auch auf das Absteppen verzichten.
Dach aufnähen:
Lege den Stoff für den Dachstreifen doppelt, sodass eine Bruchkante entsteht. Richte das Papierschnittteil an der Bruchkante an und schneide den Dachstreifen einmal in doppelter Stofflage zu. Falte dann die Nahtzugabe am Papierschnittteil zur Seite.
Falte den Stoffzuschnitt auseinander, lege das Papierschnittteil auf und schneide den Stoff an der unteren Spitze bis zum Ende der Nahtzugabe ein. Nutze das Papierteil als Schablone und bügle die Nahtzugaben wie auf dem Bild zu sehen nach oben. So ist das Dach bereit, um es auf die Vorderseite des Häuschens zu nähen. Vorher brauchst Du allerdings noch ein Stück Kordel oder dickeres Makrameegarn.
Lege die Kordel zur Hälfte und stecke sie so unter das Dach, dass die Schlaufe am First herausschaut. Die Enden der Kordel schauen an der Spitze unter dem Dach hervor. Die Schlaufe dient später dazu, Dekoration oder einen kleinen Adventskranz für den Wichtel zu befestigen.
Wenn die Schlaufe unter dem Dach fixiert ist, kannst Du das Dach rundherum knappkantig absteppen. Als nächstes ist die Tür an der Reihe.
Tür annähen:
Positioniere den Zuschnitt für die Tür mittig auf dem Häuschen (wenn Du ihn zuvor zur Hälfte bügelst, hilft Dir die Mittellinie, die richtige Position zu ermitteln). Um den Look einer Holztür besser nachzuahmen, habe ich die Tür auch wieder von rechts abgesteppt. Diesmal mit Linien im Abstand von 1,5 cm. Nach dem Absteppen kannst Du schon den Türrahmen aus SnapPap auf der Tür positionieren. Damit beim Nähen nichts verrutscht, habe ich den Rahmen mit Textilklebestift aufgeklebt und anschließend abgesteppt. Alternativ lässt er sich auch mit einen schmalen Streifen Vliesofix aufbügeln.
Zum Schluss steppst Du den Türrahmen knappkantig ab und fertig ist die Tür.
Fenster nähen
Zuerst widmen wir uns dem Fensterladen. Nimm dafür die beiden gegengleich zugeschnittenen Teile und den Kreis aus Volumenvlies zur Hand. Bügle das Volumenvlies auf die Rückseite einer der beiden Zuschnitte. Lass alles auskühlen, damit sich Volumenvlies und Stoff gut verbinden. Lege dann beide Fensterladenteile rechts auf rechts zusammen und nähe sie mit 1 cm Nahtzugabe zusammen. Schneide anschließend die Nahtzugaben zurück.
Wichtig: Die gerade Kante bleibt offen zum Wenden!
Wende den Fensterladen durch die Öffnung auf rechts. Forme ihn sorgfältig aus, bügle ihn in Form und steppe ihn rundherum knappkantig ab. Bügle dann die gerade Kante um, wie auf dem Foto zu sehen.
Schneide das Fenster aus der Papierschablone heraus und nutze das Loch, um die Position des Fensters auf dem Stoff der Vorderseite anzuzeichnen.
Das Fenster selbst besteht aus mehreren Ebenen. Zuunterst positionierst Du den vorbereiteten Fensterladen, so dass die gerade Kante in das Fenster hineinragt. Darauf fixierst Du den Stoffkreis für das Fenster (zum kurzzeitigen Fixieren eignet sich Textilkleber oder ein Reststück Vliesofix). In der nächsten Ebene positionierst Du das Fensterkreuz. Wenn alles sitzt, kannst Du das Fensterkreuz knappkantig absteppen und damit alle Stofflagen final fixieren.
Tipp: Prüfe vor dem Annähen des Fensterkreuzes, ob der Fensterladen beim Schließen das Fenster vollständig bedeckt. Falls nicht, kannst Du seine Position noch ein bisschen variieren.
Nähe nach dem Fensterkreuz die Vase aus Filz an. Dabei bleibt die Oberseite offen, um später Blümchen oder Zweige einstecken zu können. Für weitere Verzierungen bieten sich kleine Stempelmotive an, wie zum Beispiel die Glühbirne. In der letzten Ebene fügst Du noch den runden Fensterrahmen aus SnapPap an und steppst auch ihn knappkantig ab. Zum Schluss nähst Du die Druckknöpfe von Hand an, damit der Fensterladen geschlossen werden kann.
Briefkasten nähen:
Lege die beiden Zuschnitte für den Briefkasten rechts auf rechts zusammen und nähe ihn mit 1 cm Nahtzugabe zusammen. Anschließend kannst Du die Nahtzugaben zurückschneiden, vor allem an den Ecken!
Wichtig: Die untere, lange Kante, bleibt zum Wenden offen!
Wende den Briefkasten durch die Öffnung auf rechts, forme ihn sorgfältig aus und bügle die obere Kante (mit den beiden schrägen Ecken) nach unten. Steppe die umgebügelte Klappe knappkantig von rechts ab, damit der typische Briefkastenlook entsteht. Optional kannst Du jetzt noch ein Stück SnapPap mit einem Briefmotiv bestempeln und als Verzierung aufnähen.
Lege die Nahtzugaben an der Öffnung nach innen und bügle sie sorgfältig. Jetzt kannst Du den Briefkasten schon auf den die Vorderseite des Häuschens stecken. Achte darauf, mindestens 2 cm Abstand zur Schnittkante zu haben!
Steppe den Briefkasten knappkantig fest. Dabei schließt sich automatisch die Wendeöffnung.
Wichtig: Die obere Kante wird nicht mit angenäht, damit später Briefe und Nachrichten in den Briefkasten gesteckt werden können!
Kiste nähen:
Die „Kiste“ besteht aus einem Rechteck aus SnapPap. Steppe sie mit Querlinien ab, damit der Eindruck von Holzlatten entsteht. Für diese Naht verwende ich gern den dreifachen Geradstich, weil der eine Naht hinterlässt, die aussieht, als hättest Du dafür dickes Garn verwendet. Das Schraubenmuster habe ich mit Hilfe von Schraubenköpfen aufgestempelt. Lass die Tinte gut trocknen und bügle sie sorgsam. Das fixiert die Tinte dauerhaft.
Nähe die Kiste entlang der beiden kurzen und der unteren langen Kante fest.
Hakenleiste annähen:
Positioniere den Streifen für die Hakenleiste neben der Tür. Steppe ihn knappkantig fest und nähe drei Federhaken von Hand auf den Streifen. Stanze ein kleines Loch in die Tür und bringe eine Aufhängeöse mit Hilfe einer Buchschraube an.
Die Vorderseite des Wichtelhäuschens ins fertig. Lass uns um die Rückseite kümmern!
Rückseite nähen:
Lege die beiden kurzen Kanten am Streifen für den rückwärtigen Tunnel zwei Mal nach innen um, um zwei saubere Falzkanten zu bekommen. Steppe die Kanten fest und lege den Stoffstreifen längs zur Hälfte, so dass ein Tunnel einsteht.
Stecke den Tunnel rechts auf rechts an die lange Gerade des Daches und sichere ihn mit einer Heftnaht innerhalb der Nahtzugabe. Lege das Dach (mit dem angenähten Tunnel) rechts auf rechts auf den Zuschnitt „Haus Rückseite“, sodass der Tunnel zwischen den beiden Teilen liegt. Steppe die Teile mit einer Nahtzugabe von 1 cm zusammen.
Bügle die Nahtzugaben auf der Rückseite auseinander und steppe sie fest, indem Du den Tunnel oberhalb und unterhalb knappkantig absteppst. Das geht am besten mit dem Reißverschlussfüßchen.
Nähe jetzt noch eine Schlaufe an die Spitze des Daches, damit sich das Häuschen später leichter aufhängen lässt. Klappe die Schlaufe nach unten und fixiere sie mit Masking Tape. So gerät sie nicht aus Versehen in die Naht beim Zusammenfügen von Vorder- und Rückseite des Häuschens.
Schlaufen für den Rundstab anbringen:
Schneide vom Gurtband drei Stücken à 7 cm zu. Lege sie zur Hälfte und verteile sie so an der unteren Kante der Hausrückseite, dass jeweils rechts und links der äußeren Schlaufen mindestens 1 cm Platz für die Nahtzugabe bliebt. Sichere die Schlaufen mit einer Heftnaht innerhalb der Nahtzugabe.
Vorder- und Rückseite zusammennähen:
Lege Rückseite und Vorderseite des Wichtelhauses rechts auf rechts aufeinander und steppe es rundherum mit einer Nahtzugabe von 1 cm zusammen. Lass eine Öffnung von mindestens 15 cm an einer der beiden Seitenkanten!
Tipp: Wenn Du das Haus so unter das Nähmaschinenfüßchen legst, dass Du auf das Volumenvlies blickst beim Nähen, kannst Du Dich beim Nähen an den Schnittkanten des Vlieses orientieren.
Schneide an der Spitze und an den Ecken die Nahtzugaben zurück, bzw. ein (die Enden der innenliegenden Kordel dürfen überstehen, damit die Kordel nicht ausfranst). Fasse durch die Öffnung in das Haus hinein und wende es auf rechts. Forme es sorgfältig aus und bügle es ihn Form. Lege dann an der Öffnung die Nahtzugaben nach innen und steppe das Haus rundherum knappkantig ab. Dabei wird die Öffnung automatisch mit verschlossen. Jetzt fehlen nur noch die Feinarbeiten.
Bringe einen Kugelverschluss als Türknauf an. Damit sich die Schraube nicht versehentlich löst, kannst Du sie mit ein paar Tropfen Schraubensicherung sichern.
Säge die beiden Rundstäbe auf eine passende Länge. Schiebe den dünneren Stab in den Tunnel auf der Rückseite. Der dickere verläuft in den eingenähten Gurtschlaufen an der Unterkante des Häuschens.
Säckchen nähen:
Für jedes Säckchen brauchst Du ein rechteckiges Stoffstück, meine sind 22 cm breit und 18 cm hoch. Die Maße kannst Du nach Belieben anpassen. Der Jute-Stoff franst wegen seiner Webstruktur sehr leicht aus. Deshalb ist es wichtig, die Schnittkanten zu versäubern oder die Säckchen direkt mit der Overlock-Maschine zu nähen. Sicher gibt es viele Varianten, die Säckchen zu nähen. Ich bin so vorgegangen:
Zuerst die obere Kante mit der Overlock-Maschine versäubern. Alternativ geht das auch mit einem Zickzack-Stich der normalen Nähmaschine. Dann die obere Kante 1 cm nach innen umbügeln und feststeppen.
30 cm Kordel zur Hälfte legen und an eine der beiden Seitenkanten heften. Die Kordel dient zum Verschließen der Säckchen und gleichzeitig, um sie an die Stange zu knoten. Hier könntest Du zusätzlich noch Webband zur Schlaufe legen und einnähen. Dann geht das Aufhängen noch schneller. Wichtig: Die Kordel muss auf der rechten Stoffseite liegen! Dann das Säckchen zusammenklappen und nähen. Die Kordel wird dabei mitgefasst.
Jetzt nur noch das Säckchen wenden und insgesamt 24 Stück nähen.
Dank der langen Kordel kannst Du die 24 Säckchen in unterschiedlicher Höhe an die Stange des Häuschens knoten und fertig ist Dein Adventskalender!
Viele weitere, tolle Schnittmuster findest du im Snaply-Shop!
Copyrighthinweis: © 2022 Alle Rechte des Schnittmusters „Wichtelhaus“ liegen bei Franziska Lange (Von Lange Hand). Das Kopieren, Verändern und die Weitergabe der Anleitung und der Vorlagen sind NICHT gestattet. Die Nutzung des Schnittmusters ist nur für den privaten Gebrauch gestattet. Der Verkauf des Schnittmusters, sowie der daraus genähten Werke ist ausgeschlossen.
